tobenschmidt

Waiting (around to die|for the miracle to come)

Den Weg der Entwicklung gehen wollen, aber den Cheftrainer dabei außen vor lassen. Einerseits möchte Jonas Boldt seit Juli 2020, konkret, auf junge und entwicklungsfreudige Spieler setzen und, abstrakt, den Club weiterentwickeln, andererseits blieb bei Daniel Thioune keine andere Möglichkeit, als eine größere Justierung vorzunehmen. Die Freistellung war alternativlos. Anstatt dem Trainer die Gelegenheit zu geben, Krisen oder was man dafür hält zu überwinden, ihn Lehren daraus ziehen zu lassen und ihn dabei idealerweise zu unterstützen, sollen es nun ein paar Impulse für die letzten Saisonspiele richten. (Freue mich schon auf das schöne 1:1 gegen Nürnberg.) Ich glaube nicht, dass dieser Halbe Weg der Entwicklung zu irgendeiner Entwicklung führen wird.

Während Jonas Boldt meint gemerkt zu haben, dass Daniel Thioune zuletzt die klare Führung abhanden gekommen ist, ist er davon überzeugt, dass Horst Hrubesch es schafft, für das Restprogramm der Saison Klarheit reinzubringen. Und da könnte durchaus was dran sein. Vielleicht war die fehlende Klarheit Daniel Thiounes einer der Gründe dafür, dass die Beziehung auch zwischen Trainer und Spielern immer mehr gewackelt hat. Bereits auf seiner Vorstellungspressekonferenz am 6. Juli 2020 schmückte er seine Aussagen gerne mit großen Worten, bildhafter Sprache und Motivationssprech aus: [...], dass wir grundsätzlich ja immer versuchen, alle mit auf eine Reise zu nehmen. Und da ist es eigentlich unabhängig vom Setting wie groß es ist. Es gehört immer so ein Stück weit halt auch diese Empathie erstmal vom Trainer dazu, aber sicherlich auch ein gewisses Maß an Fachkompetenz. Und da ist es an mir, etwas auszulösen. Das mein ich mit Bereitschaft und Wille. [...] Sobald es aufs Grün geht, da muss es brennen. Da müssen die Jungs brutal Bock drauf haben, leidenschaftlich agieren zu wollen. Klarheit ist nicht das Erste, was mir bei solchen Sätzen in den Sinn kommt.

Die Pressekonferenz mit Jonas Boldt zum Trainerwechsel vom 3. Mai 2021

(Sich Pressekonferenzen auf HSVtv in halber Geschwindigkeit anzuschauen ist ein ganz eigenes und empfehlenswertes Vergnügen für sich.)

#HSV

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Beim nächsten ersten Mal schau ich doch lieber wieder vorher, was auf der Packung steht. Erst viel zu lange eingeweicht, dann fälschlicherweise im Sprossenglas keimen lassen. Nach knapp zwei Tagen wirkte der schleimige Samenmatsch – und Rucolasamen werden bei Wasserkontakt wirklich ganz fürchterlich schleimig – auf mich nicht so, als ob noch irgendetwas Lebendiges passieren würde. Umgebettet auf drei Lagen Küchenpapier wächst jedoch mittlerweile ein wunderbarer und schmackhafter Rucolawald.

Rucolawald auf der Fensterbank

#Foto #Sprossen

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Wenn sich etwas verändert hat, dann meine Zeitwahrnehmung. Es gibt nur noch das schon Monate dauernde, gleichförmige Jetzt und das verschwommene, ununterteilbare Davor.

#Pandemie

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Relaunch zum dritten Mal verschieben. Warum auch nicht. Kunde, König uswusf. git commit -m"Improve mess" Ooh, Herbert is a place on earth.

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Etwas mehr als ein Viertel des Tages mit der Abteilungsversammlung Fördernde Mitglieder rumgekriegt. Bei der Arbeit hätte ich mich geweigert, eine Videokonferenz dieser Länge mitzumachen. Nebenbei einen neuen Bürostuhl gekauft und Gemüsemaultaschen gegessen.

#HSV

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Innerhalb von zwei Tagen drei Dokumentationen mit Ausschnitten aus Duck and Cover, dem bekannten Film von 1951 mit Verhaltensanweisungen bei Atombombenexplosionen, gesehen. Zunächst gestern die letzte Gelegenheit vor ihrem Verschwinden aus der Arte-Mediathek für Joan Baez: How Sweet the Sound genutzt. Später auf Phoenix in die Grand-Central-Station-Folge von Geheimnisvolles Amerika geraten. Und heute nun, bei Pantaflix ausgeliehen, Weizenbaum. Rebel at Work., den – wie es auf der zugehörigen Website heißt – Film über den deutsch-amerikanischen Informatikpionier und Gesellschaftskritiker Joseph Weizenbaum, den Emigranten und Jahrhundertzeugen, den Geschichten- und Witzeerzähler, den “Grandfather Nerd” der Computerwissenschaften, der auch jenseits der Wissenschaft zu einer Kultfigur avancierte.

Letztere Dokumentation enthält auch Ausschnitte aus dem entzückenden, von General Motors gesponserten Kurzfilm Design for Dreaming von 1956: We are about to take off on the highway of tomorrow!

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Anfang Januar bei Bleep.com zwei im Vergleich zu Flight 13 Records unschlagbar günstige Schallplatten von Kelly Moran bestellt. Halb ahnend, halb nicht dran denkend, dass mit Großbritanniens Verlassen der Zollunion am ersten Januar 2021 die Rechnung wohl nicht ganz aufgehen würde. Aber, siehe da! Alles zusammengezählt immer noch 4,43 € gespart. Die Kostenaufstellung im Detail:

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Mit ein paar wenigen, unaufgeregten E-Mails dafür Sorgen, dass eine kleine, regionale Sehenswürdigkeit auf mehreren Websites nicht mehr mit dem rassistischen, inoffiziellen Namen aus dem sogenannten Volksmund beworben wird. In diesem konkreten Fall war das mit Sicherheit wirksamer als irgendeine Form von öffentlicher Empörung, die nur eine unnötige Verbreitung des rassistischen Namens zur Folge gehabt hätte.

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Ja, dieses nervige Cookiegedöns mit den nervigen Cookiebannern nervt. Aber auf der Website des Tagesspiegels regelmäßig alles ablehnen anklicken zu können, hat schon etwas sehr Befriedigendes.

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Aus Sicht des Infektionsschutzes sichere Orte: Die Berliner S-Bahn nach Mitternacht

Leerer S-Bahn-Waggon in Berlin

#Foto #Berlin

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